Kitefoil- Europameisterschaft

Unser Mitglied Leonie Meyer – die zur  Zeit beste Deutsche Kitefoilerin –  zeigte bei der Kitefoil-Europameisterschaft in Sardinien beste Platzierungen. Wir gratulieren!

Sie selbst war überrascht, so weit vorn zu landen: „Das hätte ich nicht erwartet”, sagte sie nach dem ersten Tag der offenen Kitefoil EM. “Ich wäre mit den Top Ten zufrieden. Und ich wusste nicht, dass ich so nahe an der Spitze sein würde.  Schließlich habe ich in diesem Jahr kaum Zeit zum Training wegen meines Studiums. Und ich hatte etwas Angst vor dieser EM.” Nach ihren Erfolgen in der Vergangenheit  – Deutsche Meisterin im Kite-Surfen (2016) und 3. Platz Europameisterschaft 49er FX (2014) –  nun auch in der Spitze im Kitefoilen dabei: 4. Platz in der Europäischen Wertung und  5. Platz  bei der EM in Sardinien. 

Als Mitglied des NRV-Olympic-Teams schreibt sie in einem Dankschreiben an die Unterstützer dieses Teams: „Würde ich es nicht unter die Top 10 der Welt schaffen, würde ich meine Kite Foil Kampagne in Frage stellen. Das hatte ich mir fest vorgenommen, bevor ich meinen VanTourer mit dem gesamten Racematerial für einen Monat Sardinien packte.“ So ist sie – selbstkritisch und bescheiden. Und weiter heißt es:

„Begeistert von unserem Trainer und aufgeregt startete ich am Montag in die Wettfahrten. Das erste Rennen gleich ein sechster Platz, von dem ich mehr als positiv überrascht war und ehrlich gesagt an der Luvtonne eigentlich als dritte einige meiner Konkurrentinnen durchließ, nur weil ich mir nicht sicher war, wie lange meine eigene Wende wohl dauern würde und ich niemanden behindern wollte. Ein vierter Platz folgte, wiederum dritte an der ersten Luvtonne. Und dann machte ich das unmögliche möglich. Ein zweiter Platz, ein dritter Platz, ein zweiter Platz. Wahnsinn! War ich wirklich schon in der Weltspitze angelangt? Zumindest mal bei genau diesen speziellen Bedingungen?“ Diese Frage beantwortet sich bei diesen hervorragenden Ergebnissen von selbst. 

 

Über die EM in Torregrande auf Sardinien berichtet sie dann:“Der Freitag stand ganz im Zeichen des olympischen Team Events, bei dem ich mit meinem super schnellen Partner Florian Gruber teilnahm. Obwohl wir im Mixed Duo Wettbewerb 3 der 4 Vorläufe souverän gewannen, reichte es nach zwei Finalläufen nur insgesamt für den fünften Platz. Ein etwas gewöhnungsbedürftiges System mit Ausscheidungen und Finalläufen, welches in diesem Format auf keinen Fall das olympische sein wird, wurde uns leider zum Verhängnis. Doch wir stecken hier noch in den Kinderschuhen, und es werden die verschiedensten Ideen ausprobiert. Zudem kam hinzu, dass wir nur einen einzigen Tag Zeit hatten, um am Ende ein Europameister-Team zu küren. Schade für unser Endergebnis, aber unsere Einzelläufe zeigen ganz klar, dass wir sehr realistische Medaillenchancen haben.“

 

Der SCED ist begeistert! Wir freuen uns über diese Erfolge und gratulieren herzlich!
Auch für die künftigen Wettfahrten wünscht der SCED  viel Erfolg!

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