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Neues von Pia Priesmeier

9. August 2019 von Sven Goldbecker

Pia Priesmeier: Bericht von der Jugendeuropameisterschaft 2019

Zurück aus Dänemark, von der Jugendeuropameisterschaft, möchte ich euch von meinen Regattaerlebnissen und –eindrücken berichten.

Nach der Zeugnisvergabe in der Schule, bei uns am Freitag, den 12.07., startete Familie Priesmeier unverzüglich durch zum Dümmer. Nachdem unser Gefährt, Wohnmobil + Bootsanhänger, fertig verpackt und abfahrbereit war, machten wir uns noch am gleichen Tag auf den Weg nach Dänemark. Kurz vor Mitternacht ließen wir uns neben dem Gelände der alten Fischfabrik, die direkt vor dem Hafen in Faaborg liegt, nieder. 

Nach einer kurzen Nacht ging es auf Erkundungstour. Trotz dem Teeruntergrund auf dem wir unser Camp errichteten, erweckte die Lokation große Freude und langersehnte Urlaubsgefühle: Der Spaziergang durch den gut ausgebauten Hafen, die vielen schreienden Möwen und die gepflegte Stadtmitte mit den großen Blumen, die zwischen den kleinen Häuschen herausragten und vor allem die Bäckerei, die gold strahlte, hinterließen einen schönen und bleibenden Eindruck von der kleinen Stadt Faaborg.

Zurück am Wohnmobil hissten wir die SCED-Flagge am mitgeführten „Fahnenmast“

(s. Bild).

Anschließend polierte ich meine geliebte Europe, baute sie auf und ging sicher, dass auch alles an Ort und Stelle war und funktionierte. Die Aufregung bezüglich der Jugendeuropameisterschaft nahm an dieser Stelle deutlich zu… ☺

Am Sonntag verabredete ich mich mit den anderen Deutschen aus meiner Trainingsgruppe, die bereits vor uns angereist waren und schon am einwöchigen Vortraining teilgenommen hatten. Zusammen trafen wir uns um 11 Uhr an unseren Booten, um die letzten Rennen der Mastersegler (der älteren Europesegler, die die Woche zuvor ihre Europameisterschaft segelten) zu beobachten und uns einen ersten Eindruck von dem Regattagebiet zu machen.

Zurück an Land bauten wir unsere Boote ab, um die Vermessung, für die die deutschen Segler am Montag eingeteilt waren, vorzubereiten.

Montagmorgen stand ich um 10 Uhr vermessungsbereit mit allen notwendigen Papieren in der Hand bei der Vermessung an. Ich arbeitete mich an den einzelnen Vermessungsstationen durch und landete schließlich bei Paul Depoorter. Einer international sehr bekannten Persönlichkeit im Segelbereich. Er half mir ein Teil meines Mastes besser zu befestigen, sodass die Vermesser dies absegnen konnten. Zu guter Letzt war meine Europe vermessen und „ready to race“.

Nach einem kurzen Durchatmen, riggte ich meine Jolle wieder in Ruhe auf.

Währenddessen wurde es auf dem Parkplatz zunehmend dynamischer. Die Mastersegler verpackten ihre Boote und reisten zum Teil schon ab. Immer mehr Teilnehmer der JEM nahmen ihre Park- und Campingplätze in Anspruch.

Am Nachmittag traf sich das gesamte deutsche Team mit unseren Trainern: Martin Kotte und Katja Müller. Von ihnen erhielten wir unsere Teamkleidung, die wir zu Events, wie Beispielsweise der Eröffnungszeremonie, tragen sollten.

Zur Eröffnungszeremonie kamen alle Segler verschiedener Nationen, von Polen über Spanien, Dänemark und Schweden bis Finnland, zusammen. Das Bild der euphorischen Menschenmasse, wehender Nationalflaggen und der lauten Trommelschläge im Hintergrund war überwältigend. Wir zogen durch ganz Faaborg. An den Straßenrändern standen viele Dänen vor ihren Häusern und klatschten oder riefen uns zu. Ein wirklich tolles Erlebnis, das mir lange in Erinnerung bleiben wird. 

Auf dem großen Marktplatz angekommen, fanden die Siegerehrung der Master sowie die Eröffnung unserer internationalen Jugendeuropameisterschaft 2019 in Faaborg, Dänemark, statt.

Anschließend führte der lokal vertretene Turnverein ein paar Kunststücke in Musikbegleitung vor. Ein toller Abend!

Dienstag ging es dann endlich richtig los!

Um 11 Uhr kam das erste Startsignal. Die Deutschen trafen sich immer zwei Stunden davor zur Besprechung der Wetterverhältnisse und weiterem Coaching mit unseren Trainern. Da Frauen und Herren getrennt starteten, übernahm Martin die Heren und Katja konzentrierte sich auf die Damen.

Das Regattagebiet lag relativ weit weg vom Hafen, daher war ein rechtzeitiges Auslaufen dringend erforderlich.

Am ersten Wettfahrttag hatte ich aufgrund der Wetterverhältnisse bzw. dem vielen Wind, stark zu kämpfen. Jedoch ließ ich mich davon am Mittwoch nicht unterkriegen.

Mit großer Motivation und Vorfreude startete ich in den zweiten Regattatag. Es war deutlich weniger Wind angesagt. Hinzu kamen allerdings starke Dreher und Windlöcher. Diese erschwerten dem Wettfahrtleiter seinen Job… Nach unzähligen Startabbrüchen erfolgten dann aber zwei faire Wettfahrten. Ich segelte einen 10. und einen 6. Platz.

Auch am Donnerstag segelten wir bei relativ wenig Wind und schweren Bedingungen hinsichtlich Dreher und Landeinflüssen. Ins Ziel segelte ich den 8. und 26. Platz.

Im Hafen erwarteten uns an allen Segeltagen heiße Snacks. -Nach dem Segeln genau das Richtige! ☺

Abends verbrachte das deutsche Team viel Zeit zusammen. Wir spielten Wikingerschach, trafen uns mit den Spaniern zum Fußballspielen oder unterhielten uns innerhalb des deutschen Teams auf der Badeplattform.

Am Freitag war seglerisch mein bester Tag. 

Erneut gab es wenig Wind, viele Startabbrüche bei den Frauen sowie bei den Männern, viele Dreher…

Im ersten Rennen kam ich nach dem Start als dritte Seglerin an der Luvtonne an. Auf dem folgenden Vorwind segelte ich mich noch weiter nach vorne. „Jetzt bloß die Ruhe behalten!“, redete ich mir ein. Auf der zweiten Kreuz war ich auf dem ersten Platz und baute mir einen Vorsprung auf, mit dem ich letztendlich auch ins Ziel segelte. 

Die Dänen auf dem Zielschiff zeigten mir ihre Daumen nach oben und klatschten. Mit Tränen in den Augen segelte ich zu Katja, die mir auf dem Coachboot schon entgegentuckerte. Sie gab mir ein kräftiges highfive und freute sich mit mir. –Auch dieser Moment wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben.

Im Hafen erzählten Mama und Papa mir, dass sie am Ufer entlang spaziert waren, zu einer Stelle von der sie das Regattagebiet gut überblicken konnten. Von dort aus haben sie die ganze Zeit über mitgefiebert! 

-An dieser Stelle möchte ich einen ganz großen Dank an meine Eltern sowie den SCED anmerken. Ohne eure Unterstützung hätte ich es in der kurzen Zeit sicher nicht so weit gebracht.

Am letzten Regattatag, dem Samstag freuten sich alle Starkwindsegler.

Und ich war bereit zu kämpfen.

Nachdem ich alle Trimmmöglichkeiten ausgeschöpft hatte und gestreckt unter meinen Ausreitgurten hing, fuhr meine Europe auch endlich gerade.

Starke Böen, hohe Wellen und dann war auch noch links die bevorteilte Seite… Da ich nach rechts geheizt bin, half mir leider auch mein Kampfgeist für ein gerades und schnelles Boot nicht mehr viel.

So fuhr ich mir am letzten Tag noch zwei schlechtere Läufe ein und rutschte in der Gesamtwertung von Platz 16 leider auf den 20. Platz.

Zusammenfassend aber eine gelungene erste Jungendeuropameisterschaft, bei der ich meine selbst gesetzten Ziele getoppt habe und deutlich besser abgeschnitten habe als erwartet.

Nach der Siegerehrung reisten viele Segler ab. Familie Priesmeier ließ die SCED-Flagge noch ein wenig länger wehen und fuhr erst am Sonntag. 

Abschließend hoffe ich, dass ihr durch meinen Bericht einen detailreichen Einblick in meine Teilnahme an der Jugendeuropameisterschaft 2019 in Faaborg, Dänemark, gewonnen habe.


Bericht von der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft 2019

Die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft am Partwitzer See war neben der Jugendeuropameisterschaft eins meiner Saisonhighlights in 2019.

Wir starteten bereits am Mittwoch, den 28.05., nach dem der Unterricht in der Schule zu Ende war auf den Weg zum Dümmer. Möglich war dies nur, weil ich für Donnerstag und Freitag eine offizielle Schulbefreiung hatte. Noch am gleichen Tag fuhren wir nach dem Fahrzeugwechsel am Dümmer weiter gen Partwitz.

Auf der Autobahn hörten wir plötzlich ein hohes Pfeifen. Auf dem Parkplatz stellte sich heraus, dass ein Radlager an der Hinterachse defekt war. Segelfreunde, die den gleichen Weg vor sich hatten und hinter uns auf der Autobahn fuhren, machten neben uns einen Zwischenstopp. Glücklicherweise führten unsere Freunde einen Anhänger mit, auf dem zwei Jollen verladen werden konnten. Wir verluden mein  Boot auf ihren Anhänger und ich sprang ins Wohnmobil unserer Freunde, um rechtzeitig bei der deutschen Meisterschaft anzukommen. Meine Eltern warteten auf den ADAC, der die Ersatzteile bringen sollte, während ich mich immer weiter in den Osten Deutschlands Richtung Lausitz begab. 

Nach einer sehr kurzen Nacht erblickte ich endlich im Hellen das Regattagebiet, den Partwitzer See.

Während meine Eltern immer noch auf die neuen Teile fürs Wohnmobil zu warten, ließ ich mein Boot vermessen. 

Am späten Abend  kamen meine Eltern dann in Partwitz an.

Die ganze Meisterschaft über machten der geringe Wind und die starken Dreher und schwer erkennbare Böenfelder den Seglern zu schaffen. 

Der erste Segeltag startete mit einer Startverschiebung. Auf die Stimmung der Segler wirkte sich das jedoch nicht aus. Gerne erinnere ich mich an das Tischtennisspielen, das gemeinsame Essen und die Meisterfeier am letzten Abend. 

Seglerisch habe ich meine Ziele erreicht und ersegelte den 10. Platz auf der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft.

Nach der gelungenen Meisterfeier am Samstagabend reisten wir Sonntagmorgen ab.

Abschließend ist die Leistung des gesamten Niedersachsenteams zu loben: Stolz ersegelten wir gemeinsam fünf Plätze unter den Top 10. Außerdem eine Silbermedaille in der Gesamtwertung und eine Gold- und Bronzemedaille in der U17- Wertung. Unser Coach, Jan Düllmann, freute sich fürs ganze Team.

 Die Organisation des Events war an jeder Stelle zu loben.

Die aufregende Hinreise ausgenommen, bleiben ausschließlich positive Erinnerungen an die diesjährige deutsche Jungendmeisterschaft im Gedächtnis. Zu letzt ist zu erwähnen, dass auch bei dieser Regatta die SCED- Flagge alle Segeltage über gehisst war. ☺ 

Danke für euren Support!

Eure Pia

GER 1629

Kategorie: Externe Regatten, SCED - Jugend Regatten

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